Zum Inhalt springen

#artbookfriday – Vom Nutzen der Architekturfotografie

Zum heutigen #‎artbookfriday‬ eine Rezension des Buches “Vom Nutzen der Architekturfotografie/Architectural Photography and its Uses” aus der Kolumne Architektur, erstmals erschien in der zweiten Ausgabe der NEUEN kunstwissenschaftlichen forschungen.


Architekturfotografie kann vielerlei Zwecken dienen. Sie dokumentiert, inspiriert, bewahrt, erinnert, verblasst und bietet zugleich einen unbegrenzten Spielraum zum Diskurs auf verschiedenen Ebenen. Umso schwieriger ist es der Architekturfotografie eine Publikation zu widmen, die über den klassischen Bilderband hinausreicht, an berühmte Vorläufer gebührend anknüpft, in Zeiten der medialen Bilderflut neue Ansätze einschlägt, ihren Wert sowie ihre Position untersucht und zugleich neue Blickwinkel eröffnet, ohne träge zu wirken. Was wäre also Architektur ohne Fotografie und Fotografie ohne Architektur?

Die von Angelika Fitz und Gabriele Lenz herausgegebenen Publikation „Vom Nutzen der Architekturfotografie /Architectural Photography and its Uses“ bietet in vielerlei Hinsicht interessante Ansatzpunkte zum dem sich stehst weiterentwickelnden Verhältnis von Fotografie und Architektur. Es werden Brücken zwischen Gegenwart und Vergangenheit geschaffen, an große Namen der Fotografie erinnert, nach dem Sinn und Zweck der Architekturfotografie geforscht und nach dem Versuch einer „Analyse durch visuelle Mittel“((Angelika Fitz, Gabriele Lenz (Hg./Ed.), Vom Nutzen der Architekturfotografie / Architectural Photography and its Uses, Basel 2015, S.6.)) angestrebt. Angesprochen werden wichtige Fragen zum Verhältnis der Objekte zu sozialen, ökonomischen, politischen Kontexten, die die Architektur und Fotografie beeinflussen und bis heute prägen.

Facts

  • Titel: Vom Nutzen der Architekturfotografie /Architectural Photography and its Uses
  • Autorin: Angelika Fitz, Gabriele Lenz (Hg./Ed.)
  • 288 Seiten
  • Birkhäuser Verlag
  • Preis: € [D] 49.95

 


cover_issue_2141_de_DENr. 2 (2016)
Themenschwerpunkt – Wiener Schule

Inhaltsverzeichnis

Die zweite Ausgabe der NEUEN kunstwissenschaftlichen forschungen beschäftigt sich mit einer der Ausgangsfragen historischer Forschung, dem Verhältnis von Erinnern und Vergessen. Den zweiten Schwerpunkt der Nummer bildet die Performance. Im Artist’s Feature wird die österreichische Künstlerin Deborah Sengl porträtiert.

Was steckt hinter dem Begriff der „Wiener Schule der Kunstgeschichte“? Der Frage, wieviel Realitätsgehalt dem Konstrukt beizumessen ist, widmete sich bereits 2002 eine Tagung am Wiener kunsthistorischen Institut.((Hans H. Aurenhammer/Michael Viktor Schwarz (Hgg.), Wiener Schule. Erinnerungen und Perspektiven, Wien 2004.)) Ging es damals eher um eine Dekonstruktion des „Wiener-Schule“-Topos, fragen wir nach der prägenden Kraft des Begriffs, jenen Zusammenhängen, Kollektiven, Schnittmengen und Mustern, die er konstruiert.

Archiv: