Am 10.12. fand das 3. #scvie im MAK in Wien statt und wir waren das erste Mal dabei. Unser Bericht über unsere Eindrücke, Gedanken und … noch eine Ankündigung.
Über das #scvie
Wer näheres über das #scvie erfahren möchte, dem sei der Artikel von Christian Henner-Fehr empfohlen, der im Artikel “Was ist eigentlich ein stART camp ?” näher auf dieses Art der “Konferenz” eingeht.
Ablauf
Alles begann um 9.00 h mit einem lockeren Meet & Greet – einem Ankommen, Übernahme der Badges, einem Zusammentreffen bei Kaffee, Kuchen, Kipferl und Wasser.
Kurz nach 9.30 h ging es los – Dr. Christoph Thun-Hohenstein, der Direktor des MAK, begrüsste die Teilnehmer_innen mit einer spannenden Rede zur Digitalisierung (überhaupt), von Kulturinstitutionen, von der digitalen Moderne, einem Ausblick auf die Biennale 2017 und der Ankündigung der Ausarbeitung einer Charta. Digitalität bietet Chancen und Möglichkeiten, es gibt aber noch Versäumnisse. Thun-Hohenstein führte ebenso aus, dass wir in einer digitalen Moderne leben, fraglich sei aber, wie wir dies nützen.
Not enough to keep looking to other countries for the developments and adopt later. Need to engage ourselves #scvie
— Jennie Carvill (@MuseumsandStuff) 10. Dezember 2015
Wir machen das Programm. Ob es heut gelingt oder nicht hängt von allen ab. Genau deswegen sind starcamps leiwand. #scvie
— Anne Aschenbrenner (@AnneAschenbrenn) 10. Dezember 2015
Danach begann die Vorstellrunde – so freuten wir uns sehr darüber, die eine oder den anderen endlich einmal live zu sehen. In 2 knappen Sätzen sollte man sich also vorstellen und sich mit drei Hashtags ### versehen:
Meine # zu #scvie pic.twitter.com/Yp3Qj3knGo
— In Arcadia Ego (@inarcadiaegoat) 10. Dezember 2015
Nachdem die Vorstellrunde beendet war, ging es an die Sessionplanung – die Vortragenden präsentierten kurz ihre geplanten Sessions, die wurden auf Zettel geschrieben und nach einer kurzen Kaffeepause stand er fest – der Sessionplan des #scvie 2015 im MAK, der alle Teilnehmer_innen vor die Qual der Wahl stellte – wohin geh ich den nur ? bzw. ich kann ja nicht überall hin !
Da wir zu zweit dort waren, teilten wir uns auf – eine von uns besuchte die Session von Anne Aschenbrenner und Marc Lippuner – #TheaterimNetz und ich besuchte die Session von Werner Pfeffer – Kreativstrategien, der im Web mit House of Creativity und pepperworks vertreten ist, dessen Arbeit mir schon bekannt war und ich unbedingt live erleben wollte.
Die Session, keine Foliensession, gefiel mir sehr gut, Werner wagte eine Definition der Kreativität und zählte folgende wichtige Fragen auf:
- Bei Beginn eines Projektes – was sind die ersten Fragen ?
- Wie schauen die nächsten Schritte aus ?
- Wie weiß man, wann man ein Ergebnis hat ?
- Wofür interessiert man sich zur Zeit ?
Auf House of Creativity sammelt Werner Antworten zu den oben genannten Fragen als Videoclips – diese können genutzt und angesehen werden – Welches Wort passt zum Projekt ?
Kreativität ist eine Methode, Fragen zu beantworten !
Hier noch ein paar Tweets von der Session:
Kreativitätsstrategie: Wo und wie fällt mir etwas ein? (Meistens nicht: “Vor dem Computer.”) Dann das als Strategie anwenden. #scvie
— Ines Häufler (@ineshaeufler) 10. Dezember 2015
Session 1 #scvie: Mister https://t.co/asmV0E933k Werner Pfeffer über Kreativität, zB querdenken, andere fragen, Projekt beiseite legen
— Therese Bin Ich (@ThereseBinIch) 10. Dezember 2015
Wie funktioniert #Querdenken?Quer denken durch #Architektur #Folkmusik #Baseball #Starwars & #Klassik :) #Scvie pic.twitter.com/Cl0KmgDzHg
— Albertina Museum (@AlbertinaMuseum) 10. Dezember 2015
Aktives Jumping von Denkinsel zu Denkinsel = querdenken #scvie
— Daniela Unterholzner (@Kulturholzner) 10. Dezember 2015
Haltung, Annahmen, was ist es in sch selbstund Übersetzen – entscheidend für den Kreativitätsprozess #scvie #kreativität
— Kulturkonzepte (@KulturkonzepteW) 10. Dezember 2015
— Steinlechner (@siegfr_) 10. Dezember 2015
Es entwickelte sich eine spannende Diskussion, die von Fragen, was nun Kreativität wirklich bedeutet, über #ichbraucheeineapp (und zwar sofort), hin zum Content und wieder zurück bewegte. Die Zeit war zu kurz, die Session hatte kaum begonnen, da war sie auch schon wieder vorbei und dank einiger spannender persönlicher Gespräche, war nun auch meine Zeit am #scvie vorbei.
Persönliches Fazit
Ich sage es ehrlich – derzeit ist ein Format eines Barcamps nicht mit meiner kaum vorhandenen Zeit vereinbar. Aus beruflichen und privaten Gründen hatte ich gestern für den Besuch knappe 3 Stunden Zeit. Kurz nach 9.00 h war ich im MAK, kurz vor 12.00 h musste ich wieder weg und die spannenden Sessions, wie jene von Anke von Heyl, konnte ich nicht besuchen. Es wäre für mich besser gewesen, im Büro das #scvie auf Twitter zu verfolgen und erst nach dem Online-Stellen des Sessions-Planes zu entscheiden, wann ich meine 3 Stunden für den Besuch des Camps einplane, was allerdings in Hinblick auf die Koordinierung von Terminen, Babysitter etc., zu kurzfristig ist. Was mir ebenfalls auch einige andere Teilnehmer_innen in Pausengesprächen sagten.
Somit ist für mich derzeit ein straffes Programm, das ein paar Tage vor dem Termin feststeht, entgegenkommender, was wiederum dem Gedanken des Barcamps widerspricht.
Besonders bitter war es, wie schon erwähnt, die Session von Anke zu versäumen, weil mich gerade diese von Anfang an am meisten interessiert hätte. Einen Vorteil hatte es – dafür blieb Marija Nujic, eine Studienkollegin, die von Ankes Vortrag so begeistert war, dass sie mir schrieb, dass sie wegen Blog überlege – bis es soweit ist, haben wir ihr angeboten, sie bei uns als Autorin aufzunehmen und sich bis auf weiteres bei uns “auszutoben”. In diesem Sinne – ein herzliches Willkommen an Marija !!!
Update: eine Zusammenfassung sämtlicher, bereits erschienener Beitrag findet man bei Christian Henner-Fehr.
Liebe Alexandra,
ach, es war schön, dich zu treffen. Und ganz schade, dass du wegmusstest. Aber so ist das mit der Zeit, dem kostbarsten Gut heutzutage…
Wenn man von weit anreist, dann hat das zumindest den Vorteil, dass man sich dann voll auf das stARTcamp konzentrieren kann. Es ist eben der Vorteil, dass man mal länger beieinander hockt und ans Diskutieren kommt. Es gibt doch immer noch so viel Gesprächsbedarf.
Ich hab mich natürlich riesig gefreut, dass Marija Nujic aus meiner Session offensichtlich mit Motivation herausgegangen ist! Danke für diese Info. Und hoffentlich auf bald. Zumindest lesen wir uns ja fleißig. Das Kennelernen war kurz. Aber es ist gut, dass wir uns in der Kohlenstoffwelt mal gesehen haben!!! Und Wien ist so toll, ich komme sicher noch mal wieder. Dann trinken wir einen Kaffee!!
Herzliche Grüße von Anke
Liebe Alexandra,
wunderbar und Glückwunsch zu eurer Co-Autorin. Habe mit meinen auch nur sehr gute Erfahrungen gemacht und bin froh um sie!
Herzlich,
Tanja
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