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Rezension – Museum der Träume

Die Beschreibung von Kunstwerken lernt man als StudentIn der Kunstgeschichte gleich im ersten Semester und lässt einen nicht mehr los. Vom Erstsemester bis zum/r DissertantIn ohne Kunstbeschreibung kann man schwer als KunsthistorikerIn tätig sein und dies bedarf einer jahrelangen Übung. Kunstwerke werden allerdings nicht nur beschrieben, sondern auch interpretiert – und hier gibt es eine Vielzahl an Methoden – ikonographisch – ikonologisch – hermeneutisch – rezeptionsästhetisch – feministisch – kunstsoziologisch – politisch – diskuranalytisch – und viele weitere. Siehe dazu auch unsere Blogparade #KuGeMethode. Umso mehr war ich als Kunsthistorikerin gespannt, wie Schriftsteller nun über Kunstwerke schreiben. Erfolgt hier eine Kunstbeschreibung ? Oder werden möglichst frei zum jeweiligen Bild Geschichten erfunden ? Das Ergebnis kann sich sehen und lesen lassen.

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Online-Shops: Staudigl

Gleich eines vorweg – Staudigl ist nicht nur ein Online-Shop, der Store befindet sich in der Wollzeile Nummer 25 im ersten Wiener Gemeindebezirk. Da ich aber aus terminlichen Gründen relativ selten (oder derzeit eher gar nicht) in die Stadt komme, bestelle ich gerne bei Staudigl im Online-Shop.

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*.txt – Bild

© Dominik Reiter

Einen Kunsthistoriker zu fragen, was für ihn das Wort Bild bedeutet, ist eine trickreiche Sache. Ein Bild ist unser bester Freund, unser begnadeter Feind, es ist das Medium, das uns schlaflose Nächte bereitet und uns morgens aus dem Bett treibt, unseren Wissenshunger nährt, unsere Sinne betört und unser Dasein bestimmt.

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#Kunstputz – Staubflankerl der österreichischen Kunst

Die Herbergsmütter rufen zum #Kunstputz auf. In ihrem Beitrag – Der Putzeimer in der Kunst – beschreibt Anke von Heyl einige Werke, die einen Putzeimer im Sujet haben. Grund genug selbst über Putz und Staub (vor allem) in der österreichischen Kunst nachzudenken und ein paar “Staubflankerl” der Kunst aufzuwirbeln …

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Gastbeitrag von Tanja Bernsau – Die “Bunte Königin” zu Gast in Wiesbaden

Kunstwerke von Weltrang in der Provinz – wie Wiesbaden nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Aufbewahrungsort für deutsche Museumsschätze wurde

Autorin: Tanja Bernsau

Rund 700.000 Kunstwerke lagerten nach Kriegsende in den Räumen des heutigen Landesmuseums Wiesbaden, darunter etwa die Büste der Nofretete, der Welfenschatz oder die Sammlung des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt. Verantwortlich dafür waren die “Monuments Men”, eine anglo-amerikanische Militäreinheit, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, europäisches Kulturgut vor den verheerenden Schäden des Zweiten Weltkriegs zu bewahren. Daneben waren sie auf der Suche nach Raubkunst, nach Kunstwerken, die von den Nationalsozialisten in den besetzten Gebieten, vor allem aber von den entrechteten Juden geraubt worden waren. Diese Kunstwerke führten die Kunstschützer in zentralen Sammelstellen, sogenannten “Central Collecting Points” zusammen – eine davon war in Wiesbaden beheimatet. Die Geschichte dieser Truppe, offiziell als “Monuments, Fine Arts, and Archives-Section” (kurz: MFA&A) bezeichnet, wurde im letzten Jahr von George Clooney in einem Hollywoodfilm gewürdigt.

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